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Bettwäsche pflegen und reinigen

Bettwäsche pflegen und reinigenGefertigt aus verschiedensten Materialien und versehen mit zahlreichen Designs und Farben, begleitet uns Bettwäsche jede Nacht. Sie ist ein wahrer Allrounder, der gleich in mehreren Bereichen eine hervorragende Performance hinlegen muss. So muss sich Bettwäsche angenehm und einladend anfühlen, muss ein gutes Schlafklima unterstützen und muss außerdem dazu beitragen, dass Bettdecke und Kissen vor zu starker Verunreinigung geschützt werden. Die heute erhältliche, gigantische Auswahl an Bettwäsche lässt sowohl beim Design als auch bei den Materialien und der Verarbeitung kaum Wünsche offen. Doch wie alle anderen Heimtextilien wird Sie auch Bettwäsche nur dann lange begleiten, wenn Sie diese richtig pflegen und gründlich reinigen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie oft Sie Ihre Bettwäsche wechseln sollten, auf was Sie bei Reinigung und Pflege achten müssen und welche Materialien besonders pflegeleicht, aber auch pflegeintensiv sind.

Vor Bettwäsche dürfen wir Respekt haben

Bettwäsche pflegen und reinigenUm es klar zu sagen: Unsere Bettwäsche hat es mit uns nicht leicht. Jede Nacht schwitzen wir aufs Neue, verlieren winzig kleine Hautschuppen und Härchen verschiedenster Länge. All das wird von der Bettwäsche aufgefangen wie ein Magnet und setzt sich in dieser nieder. Der salzige Schweiß, aber auch die unzähligen kleinen Hautschuppen sind ein Eldorado für Hausstaubmilben.

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Die kleinen Biester machen vor allem Allergikern das Leben schwer und sorgen für Schnupfen, Hautreizungen, nicht selten aber auch für unangenehme Atemnot. Um zu verhindern, dass sich Hausstaubmilben in unserer Bettwäsche einnisten oder um diese letztlich wieder loszuwerden, müssen Sie Ihre Bettwäsche regelmäßig reinigen und gut pflegen. In Anbetracht der Tatsache, mit was unsere Bettwäsche Tag ein, Tag aus, belastet wird, ist es logisch, diese regelmäßig zu wechseln. Dabei können Sie mit ruhigem Gewissen zwischen Sommer und Winter unterscheiden.

TIPP: Damit Sie nicht vergessen, wann Sie das letzte Mal Ihre Bettwäsche gewechselt haben, sollten Sie sich diesen Tag am besten im Kalender markieren.

Im Sommer schwitzen wir nachts einfach deutlich stärker als im Winter, weshalb Sie in der warmen Jahreszeit Ihre Bettwäsche auch nicht so lange verwenden sollten.

Wir empfehlen Ihnen hier zwei grundlegende Zeitfenster, an denen Sie sich orientieren können:

Jahreszeit Hinweise
Sommer Im Sommer wechseln Sie die Bettwäsche alle ein bis zwei Wochen. Schwitzen Sie während der Nacht extrem, ist es auch legitim, wenn Sie mehrmals wöchentlich Ihre Bettwäsche tauschen.
Winter Die meisten Menschen schwitzen im Winter nicht so stark. Deswegen kann die Bettwäsche hier auch länger unser Begleiter sein. Alle vier Wochen ist es in der Regel ausreichend, wenn Ihr Bett eine neue Garnitur erhält.

Wechseln Sie die Bettwäsche am besten immer gemeinsam mit dem Laken. Grundsätzlich können Sie sich natürlich auch für einen enger gestrickten Rhythmus entscheiden. Empfehlenswert ist dieser vor allem, wenn Sie sich im eigenen Bett nicht mehr so richtig wohlfühlen.

Waschen, aber richtig: Darauf müssen Sie achten

Haben Sie die Bettwäsche von Bettdecke und Kopfkissen abgezogen, geht es an die Reinigung. Dank moderner Waschmaschinen gelingt das heute natürlich viel einfacher und vor allem auch weniger schweißtreibend als in den vergangenen Jahrhunderten. So hat die Waschmaschine hier den Großteil des Jobs zu erledigen.

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Den einen oder anderen Tipp haben wir aber hier ebenso für Sie parat:

  • Nach dem Abziehen drehen Sie die Wäsche auf links. Hin und wieder können Sie die Bettwäsche natürlich auch auf rechts waschen. Sie müssen dann aber bedenken, dass die Farben der Bettwäsche stark beansprucht werden und so auch viel schneller verblassen. Auf links werden die Farben stattdessen geschont.
  • Damit der Kopfkissenbezug während des Waschens nicht plötzlich im Deckenbezug verschwindet, verschließen Sie die Bezüge immer vollständig. Erst dann sollten Sie diese in der Waschmaschine verschwinden lassen.
  • Machen Sie die Waschmaschine nicht zu voll. Viele moderne Waschmaschinen brauchen nur noch sehr wenig Wasser für einen Waschgang. Um optimale Reinigungseigenschaften zu erreichen, sollte die Waschmaschine aber nicht zu voll sein.
  • Waschen Sie Ihre Bettwäsche immer bei der empfohlenen Waschtemperatur. Jede Garnitur ist mit einem Pflegeetikett versehen, auf dem Sie alle wichtigen Hinweise für Pflege und Reinigung finden.
  • Wählen Sie wenn möglich immer einen Vollwaschgang, sodass die Bettwäsche wirklich gründlich gereinigt wird. Den Schleudergang müssen Sie auf die Materialien abstimmen. Es gibt Materialien wie Leinen, die nicht so stark geschleudert werden dürfen.

Kleine Pflegehandgriffe im Alltag

Damit Sie lange Freude an Bettwäsche und Bettdecke haben, sollten Sie auch im Alltag auf einige Besonderheiten achten. Wie bereits erwähnt, nimmt die Bettwäsche während der Nacht sehr viel Feuchtigkeit auf. Es ist wichtig, dass die Materialien die Chance erhalten, diese auch wieder abzugeben. Aus diesem Grund ist es ratsam, dass Sie jeden Tag kurze Zeit nach dem Aufstehen Decke und Kissen aufschütteln. Achten Sie dabei darauf, dass sich die Füllung gut verteilt und die Bettwäsche nicht verrutscht. Anschließend sollten Sie die Decke flach auf das Bett legen, sodass die Materialien vollständig trocknen können. Legen Sie die Decke nie sofort nach dem Aufstehen zusammen. In dieser Zeit befinden sich noch zu viel Wärme und Feuchtigkeit in der Bettwäsche und dem Füllmaterial. Kann Beides nicht optimal entweichen, entsteht bei der Bettwäsche sehr schnell ein sehr unangenehmer Geruch.

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Im Sommer kann es natürlich vorkommen, dass Sie nach dem Aufstehen bemerken, dass Ihre Bettdecke oder das Kissen feucht ist. Gerade wenn Sie stark schwitzen, kann das Material die aufgesogene Feuchtigkeit nicht immer unbedingt schnell wieder abgeben. Hängen Sie Decke und Kissen nun erst einmal zum Lüften auf. Wenn Sie einen Garten haben, können Sie die Bettdecke im Sommer gern mit samt der Bettwäsche draußen aufhängen, um ein schnelles Trocknen zu fördern.

Bei welcher Temperatur sollten Sie Ihre Bettwäsche waschen?

Eine wichtige Frage, die viele Verbraucher immer wieder begleitet, ist die Frage, bei welcher Temperatur Sie Ihre Bettwäsche reinigen sollten. Wie bereits beim Schleudern gilt auch hier: Das Material macht gewissermaßen die Musik. Sie müssen also genau hinsehen, aus was die Bettwäsche besteht. Die meisten Bettwäschegarnituren, die Sie heute im Handel finden, sind aus einem Materialmix aus Natur- und Synthetikfasern hergestellt. Die Kombination aus beiden Materialien bietet vor allem bei den funktionalen Eigenschaften der Bettwäsche wertvolle Vorteile. Doch gerade Synthetikfasern sind aufgrund ihrer Merkmale relativ temperaturempfindlich und dürfen deswegen nicht immer besonders heiß gereinigt werden. Die meisten Bettwäschegarnituren halten 40 Grad Celsius problemlos aus. Anders ist es bei Garnituren, auf denen Sie besonders hochwertige und aufwendige Motive wie beispielsweise 3D-Drucke finden. Um den Effekt lange zu erhalten und die Farben zu schonen, empfehlen die Hersteller hier meist nur einen Waschgang bei 30 Grad Celsius. Sie müssen hier aber bedenken, dass Bakterien eine viel bessere Chance haben, den Waschgang zu überleben als bei hohen Temperaturen. Für Allergiker ist solche Bettwäsche ohnehin ungeeignet. Sie müssen schon beim Kauf darauf achten, dass Sie Ihre Garnitur bei 60 Grad Celsius reinigen können.

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Allergene, die durch Hausstaubmilben verursacht werden, werden erst bei 60 Grad Celsius abgetötet. Deswegen ist es für Allergiker unerlässlich, die Bettwäsche heiß zu waschen.

TIPP: Wenn Sie Ihre Bettwäsche nur bei niedrigen Temperaturen waschen dürfen, Sie hier aber ein unangenehmes Gefühl beschleicht, empfehlen Ihr Ihnen die Verwendung von einem Hygienespüler. Er soll auch bei 30 Grad Celsius für gute Waschergebnisse sorgen.

Das richtige Waschmittel: Vergleichen Sie genau

Es scheint so einfach zu sein: Waschmittel ins vorgesehene Fach geben, Programm auswählen und Startknopf drücken. Wer heute seine Bettwäsche waschen möchte, braucht sicherlich keine lange Einweisung mehr. Doch ein paar Kniffe sollten Sie gerade bei der Auswahl des Waschmittels beachten. Das Waschmittel hat nämlich zum Beispiel erheblichen Einfluss darauf, wie lange sich Ihre Bettwäsche die Farben bewahrt.

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Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Fakten:

Art des Waschmittels Hinweise
Colorwaschmittel Haben Sie Bettwäsche mit einem bunten Aufdruck, hellen Farben oder einem verschiedenfarbigen Muster, ist Colorwaschmittel die erste Wahl. Colorwaschmittel gibt es als Pulver und Flüssigwaschmittel. Es setzt sich so zusammen, dass farbige Bettwäsche schonend gereinigt wird.
Spezialwaschmittel für Dunkles & Schwarzes Gerade Winterbettwäsche ist oft dunkler gehalten und besitzt eher gedeckte Farben. Hier kann ein Spezialwaschmittel für Dunkles das beste Ergebnis bringen.
Feinwaschmittel Einige Materialien sind sehr empfindlich und sollten deswegen mit einem Feinwaschmittel gereinigt werden. Feinwaschmittel sind sanfter in der Anwendung und nicht so aggressiv. Die Fasern werden deswegen auch nicht so stark beansprucht.
Weichspüler Natürlich möchten wir alle, dass unsere Bettwäsche nach dem Waschen angenehm riecht. Damit das aber auch tatsächlich der Fall ist, brauchen wir neben dem Waschmittel den sogenannten Weichspüler. Diesen bekommen Sie in verschiedenen Duftnuancen. Weichspüler dürfen Sie aber nicht überall einsetzen. Bei Mikrofaser und Microfleece-Bettwäsche sorgt er dafür, dass die Fasern verkleben.
Wäscheduft Es gibt auf dem Markt erste Hersteller, die einen sogenannten Wäscheduft anbieten. Er kann als Alternative zum Weichspüler bei Mikrofaser eingesetzt und belastet die Materialien nicht. Der Wäscheduft wird natürlich ebenso in verschiedenen Duftnuancen angeboten.

Bettwäsche muss richtig trocknen

Nach dem Waschen muss die Bettwäsche noch trocknen. Hier gibt es je nach Garnitur verschiedene Möglichkeiten. Es gibt Bettwäsche, wie beispielsweise Garnituren aus Biber und Frottee, die Sie bedenkenlos im Trockner trocknen können. Gerade im Winter ist das sehr praktisch. Dazu kommt, dass der Trockner die Materialien kuschelig weich macht und verhindert, dass diese auf der Haut kratzen.

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Im Sommer trocknen Sie die Bettwäsche am besten an der frischen Luft. Das sorgt noch einmal für einen angenehmen Duft und ist darüber hinaus eine besonders umweltschonende Wahl. Nach dem Trocknen legen Sie Ihre Bettwäsche zusammen. Biber, Frottee- und Seersucker-Bettwäsche müssen Sie übrigens nicht bügeln. Bei vielen anderen Materialien müssen Sie vorher mit dem Bügeleisen Falten und Knittern zu Leibe rücken.

Vor- und Nachteile des Trocknens von Wäsche im Trockner

Gern zeigen wir Ihnen abschließend noch einmal, welche positiven Eigenschaften, aber auch welche Nachteile Bettwäsche hat, die für eine Behandlung im Trockner geeignet ist:

  • trocknet auch im Winter sehr schnell
  • kein großer Wäscheplatz erforderlich
  • Trockner macht die Bettwäsche angenehm weich und kuschelig
  • sorgt für angenehmen und frischen Duft
  • verkürzt den Zeitaufwand für die Pflege enorm
  • Trockner hat meist hohe Betriebskosten

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